Mit dem Reparaturbonus Geld sparen

Angesichts begrenzter Ressourcen und aktuell auch vor dem Hintergrund gestörter Lieferketten und hoher Inflation erfreut sich der Ende April gestartete Reparaturbonus großer Beliebtheit. Im
Rahmen seiner Umweltfördermaßnahmen unterstützt der Bund die Reparatur von elektrischen und
elektronisch betriebenen Geräten, die üblicherweise in Privathaushalten verwendet werden. Der
Reparaturbonus steht Privatpersonen mit Wohnsitz in Österreich zu und beträgt bis zu 50 % der
Reparaturkosten (maximal jedoch 200 €) für Elektro- und Elektronikgeräte. Die Reparaturkosten
umfassen dabei auch die in Rechnung gestellte Mehrwertsteuer (es wird also der Bruttobetrag als
Basis für die 50-prozentige Förderhöhe herangezogen). Auch Kostenvoranschläge für die
Reparatur werden mit maximal 30 € gefördert. Wird danach auch die Reparatur durchgeführt, wird
diese mit maximal 170 € gefördert, sodass die Förderung für Kostenvoranschlag und Reparatur
insgesamt mit 200 € gedeckelt ist. Die Förderung wird direkt bei Bezahlung der Rechnung unter
Vorlage eines Bons für eine Reparatur und/oder für einen Kostenvoranschlag abgezogen.

Was wird also alles gefördert? Klassische Anwendungsfälle sind Reparaturen folgender Geräte:
Kaffeemaschine, Wasserkocher, Waschmaschine, Leuchte, Haarföhn, Fernsehgerät, Smartphone,
Notebook, E-Bike, Bohrmaschine oder Hochdruckreiniger. Auch Reparaturen nicht elektronischer
Bauteile von Elektro- und Elektronikgeräten fallen unter den Reparaturbonus. Ein dazu angeführtes
Beispiel ist die Reparatur eines defekten Rads eines Staubsaugers. Einen guten Überblick über die
geförderten Anwendungsfälle gibt auch die im Internet unter www.reparaturbonus.at/fileadmin/user_upload/media/reparaturbonus_geraeteliste.pdf  abrufbare
Geräteliste.

Die Liste der nicht förderfähigen Geräte ist verhältnismäßig kurz und hat wohl das Auto (PKW) als
wichtigsten Ausschluss. Weiters von der Förderung ausgenommen sind Geräte, die zum Betrieb
nicht erneuerbarer Energiequellen benötigt werden (z.B. Gasherd, Benzinrasenmäher),
Leuchtmittel oder – nicht ganz unverständlich – auch Waffen. Eine Einschränkung besteht auch
dahingehend, wenn das betroffene Gerät versichert ist und daher auch unter Wahrung von
Garantie- und Gewährleistungsansprüchen kostenfrei repariert werden kann. Auch hier kann der
Bonus nicht geltend gemacht werden. Generell ausgeschlossen von der Förderung ist der Neukauf
eines Geräts oder der Austausch gegen ein neues bzw. ein anderes generalüberholtes Gerät.

Der Reparaturbon kann online unter www.reparaturbonus.at beantragt werden. Dazu sind nur einige
wenige Daten (Vor- und Nachname, Geburtsdatum, Adresse, E-Mail, Telefonnummer) erforderlich.
Der Bon kann dann binnen drei Wochen digital oder ausgedruckt bei einem Partnerbetrieb
eingelöst werden. Sie sollten daher vor Beauftragung der Reparatur auf der Homepage des Reparaturbonus nachschauen, ob der von Ihnen ausgesuchte Handwerker ein Partnerbetrieb ist.
Bons können nach erfolgter Einlösung oder bei Nichteinlösen des Bons nach drei Wochen auch
mehrmals (d.h. für verschiedene Gerätereparaturen) beantragt werden, so lange Budgetmittel
verfügbar sind. Für den Förderzeitraum bis 31. Dezember 2023 stehen insgesamt Fördermittel von
60 Mio. € zur Verfügung.